St. Martin und der arme Mann

Tue, 16 Nov 2021 11:06:38 +0000 von Gabriele Pleßmann

„Vor langer, langer Zeit war es sehr kalt. Alle froren und waren ganz warm angezogen.
 Da kommt St. Martin auf seinem Pferd. Galopp, Galopp reitet er durch die Welt. Er hatte viele warme Sachen zum Anziehen. Um seine Schultern liegt ein großer warmer Mantel. Da steht vor ihm ein armer Mann, er hat nicht viel zu Essen und kann sich nichts Warmes zum Anziehen kaufen. Ihm ist ganz kalt.
 Als Martin den armen Mann sieht, hält er sein Pferd an und fragt den armen Mann: „Hast du denn gar keinen Mantel?“
 Der arme Mann schüttelt den Kopf-nein, er hat keinen Mantel. Er bibbert vor Kälte. St. Martin nimmt seinen Mantel und teilt ihn entzwei. Er legt dem armen Mann den warmen Stoff um die Schulter. 
 „Jetzt ist mir nicht mehr kalt. Vielen Dank, lieber Martin“, sagt der arme Mann. St. Martin freut sich. Galopp, Galopp reitet er auf seinem Pferd davon.“ ( aus.: „St. Martin“ von Monika Lehner)

Mit dieser Geschichte beginnt in diesem Jahr die Laternen- und die St. Martins Zeit in unserer Krippe. Die Figuren aus Holz begleiten uns immer wieder. Da sind das Pferd mit dem St. Martin drauf und auch der arme Mann. Ganz gespannt schaut ihr wie wir die Figuren passend zur Geschichte bewegen. Einige Kinder sehen dies zum ersten Mal und Andere erkennen die Geschichte vom letzten Jahr. 
 Es dauert nicht lange und die Kinder können genau erzählen was mit dem armen Mann passiert ist. Sie wissen sofort, dass es viel zu kalt ist im Schnee ohne Jacke und Mütze raus zu gehen. Deshalb ist es auch traurig dass der Mann kein Geld hat um sich Kleidung zu kaufen. Alle sind sich schnell einig, dass es sehr freundlich von St. Martin war seinen Mantel zu teilen. Dies tut er tatsächlich mit seinem Schwert. Er schneidet ihn mittendurch. 
 Immer wieder wird nun in dieser Zeit die Geschichte erzählt, vorgelesen,  vor-und nachgespielt. Auch die Laternenlieder stimmen wir immer wieder dazu ein.
 Am St. Martinstag am 11.November findet dann zum Abschluss eine Andacht im Rollenspielraum für alle Kindergarten und Krippenkinder statt. 
Quelle: Claudia Heise
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